Der Besuch des PolenMobils am MCG

 

Am 27. September 2017 wurden wir im Vorkurs Geschichte von dem sogenannten „PolenMobil“ besucht.
Anlässlich unseres aktuellen Themas hatte nämlich unsere Geschichtslehrerin das „PolenMobil“ eingeladen. Wir Schüler wussten bisher, dass es sich um eine Art Einführung in Polens Geschichte und generell um eine kleine Einführung zum Thema Polen handeln sollte. Dementsprechend war ich gespannt auf diese Doppelstunde und hoffte, etwas mehr über Polen zu erfahren.

 

Als alle Schüler in der Klasse angekommen waren und sich alle im Stuhlkreis um eine große Karte von Deutschland mit all seinen Bundesländern und dem daran angrenzenden Polen mit allen einzelnen Verwaltungsbezirken, welche man „Woiwodschaften“ nennt, gesetzt hatten, begann die Frau, welche mit dem „PolenMobil“, welches wir im Hof stehen sahen, gekommen war, sich vorzustellen.

 

Ich erwartete, dass sie sich auf Deutsch vorstellen und dann gleich mit einem Vortrag über Polen beginnen würde, stattdessen trat sie vor einen Schüler hielt ihm die Hand hin und sagte: "Cze??". Wir waren ganz kurz verwirrt, doch dann begriffen wir, dass sie uns auf Polnisch begrüßte. Komplett auf Polnisch stellte sie sich vor und sagte, dass sie Susanne heiße und mithilfe der Karte erzählte sie, wo sie herkam und wo sie lebte.

 

Im Anschluss an die Begrüßung erzählte sie nun auf Deutsch, was das „PolenMobil“ sei, wo es schon überall gewesen sei. Susanne und andere Mitarbeiter, welche ebenfalls das „PolenMobil“ betreiben, kommen aus Darmstadt, wo sich das Institut befindet, welches das „PolenMobil“ organisiert.

 

Im Anschluss machten wir ein kleines Spiel, in welchem wir klären sollten, was wir schon über Polen wussten und wie oft wir schon in Polen waren. Dazu wurde immer eine Frage gestellt, wie z.B.: „Wie oft warst du schon in Polen?“ Dann sollten wir uns unserer Antwort entsprechend in eine Ecke stellen, denn die erste Ecke bedeutete noch keinmal, die zweite einmal, die dritte bis zu zehnmal und wenn man sich in die vierte stellt, war man öfter als zehnmal in Polen gewesen. Ich fand es sehr gut, dass die Schüler einbezogen wurden und es nicht nur ein auswendig gelernter Vortrag war. Auf diese Art und Weise lernt man auch viel mehr, finde ich.

 

Nach diesem Anfang wurde uns etwas Polnisch beigebracht. Die wichtigsten Grundlagen, die die meisten beherrschen, wenn sie ein neues Land bereisen: „Hallo“, „Ich heiße...“, „Wie heißt du?“ etc. Im Anschluss besprachen wir die Nachbarländer von Polen und schauten einen zu dem Thema passenden Film an, mit dem Titel „Die Grenzen von Polen von 1100 bis 2008“. Mich hat es erstaunt, wie groß einmal Polen war. Schließlich beschäftigten wir uns mit den Städten Polens und den dortigen Touristenattraktionen. Zum Schluss machten wir noch eine Übung, welche ich besonders interessant fand. Jeder bekam eine Karte und man musste seinen Partner finden. Auf den Karten waren nämlich jeweils etwas Polnisches und etwas Deutsches abgebildet, z.B. das polnische Nationalgericht und das deutsche Nationalgericht oder ein deutscher Dichter und ein polnischer Dichter.

 

Dann waren die zwei Stunden um und das „PolenMobil“ reiste wieder ab. Ich persönlich fand es eine tolle Erfahrung und ich würde jedem, der etwas über Polen und seine Kultur lernen will, empfehlen an einer solchen Einführung teilzunehmen. Unsere "PolenMobil Mitarbeiterin" hat einen tollen Job gemacht und ich bin der Meinung, dass ich viel über Polen gelernt habe.

 

Matteo (10. Klasse)

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